*Blutspenden bei Hunden – Ein Akt der Rettung*
Blutspenden sind nicht nur für Menschen wichtig, sondern auch für unsere Vierbeiner. Viele Hundebesitzer wissen jedoch nicht, dass Hunde ebenfalls Bluttransfusionen benötigen können. In diesem Beitrag erfährst du, warum Blutspenden bei Hunden so entscheidend sind und wie du deinen vierbeinigen Begleiter zum Lebensretter machen kannst.
*Warum ist Blutspenden bei Hunden wichtig?*
Hunde können genauso wie Menschen in lebensbedrohliche Situationen geraten, die eine Bluttransfusion erforderlich machen. Sei es aufgrund von Verletzungen, Operationen oder bestimmten Krankheiten – Blutspenden spielen eine entscheidende Rolle bei der Rettung von Hundeleben. Durch das Spenden von Blut leistet dein Hund einen unschätzbaren Beitrag zur Tiergesundheit und kann anderen Tieren eine zweite Chance geben.
*Voraussetzungen für Blutspender-Hunde*
Nicht jeder Hund eignet sich als Blutspender. Dein Hund sollte (in den allermeisten Fällen) mindestens 20kg wiegen, klinisch gesund sein und keine regelmäßigen Medikamente einnehmen, um als Lebensretter in Frage zu kommen. Der aktuelle Gesundheitszustand, Gewicht und Temperament spielen am Tag der Entnahme ebenfalls eine wichtige Rolle. Dein Tierarzt kann dir helfen, herauszufinden, ob dein Hund für die Blutspende geeignet ist.
*Wie läuft eine Blutspende für Hunde ab?*
Der Prozess der Blutspende bei Hunden ist sicher und relativ unkompliziert. Du meldest dich bei deinem Tierarzt oder der nächstgelegenen Tierklinik (Notfallklinik) und registrierst deinen Hund als Blutspender. Hierfür werden deine Kontaktdaten und die medizinischen Daten deines Hundes abgefragt, der Hund (kostenlos) Untersucht. Zusätzlich wird eine Blutprobe genommen, um deinen Hund auf Krankheiten zu untersuchen und die Blutgruppe zu bestimmen. Sollte der Tierarzt oder die Tierklinik einen Blutspender benötigen, so werden Sie dich umgehend kontaktieren und um deinen Hund als Spender bitten. Die Spende dauert normalerweise etwa 20 – 30 Minuten und kann einem anderen Hund das Leben retten!
Informiere dich am besten bei deinem örtlichen Tierarzt oder der nächsten Notfallklinik nach der Möglichkeit Blutspender zu werden!
In Nürnberg kann ich die „Tierklinik am Hafen“ empfehlen, dort sind meine Hund als Spender registriert.
*Häufig gestellte Fragen zur Hundeblutspende*
„Ist die Blutspende gefährlich für meinen Hund?“
Nein, dein Hund wird vor- und nachher von einem Tierarzt untersucht und während der Spende konstant von einem Tierarzt und einer tiermedizinischen Fachangestellten überwacht
„Kann ich bei meinem Hund bleiben, während er spendet?“
Das kommt ganz auf den Arzt oder die Klinik an. Sprich am besten vorher mit dem zuständigen Arzt.
„Muss mein Hund in Narkose zum spenden?“
Viele Tierärzte möchten natürlich den Hund gerne in Narkose legen für die Spende – Notwendig ist das allerdings nicht. Wenn dein Hund 20 Minuten still liegen und seine Pfote stillhalten kann, muss er auch nicht in Narkose gelegt werden.
„Kann mein Hund auf Vorrat spenden?“
Nein, leider nicht. In den Kliniken in denen ich bereits gespendet habe, war das leider nicht möglich. Es wurde immer frisches Blut akut benötigt.
„Wie oft kann ich spenden?“
Das entscheidet der zuständige Tierarzt. Im Regelfall aber ungefähr alle 2-3 Wochen.
*Schlussgedanken*
Die Möglichkeit, das Leben eines anderen Hundes durch die Blutspende zu retten, ist eine wunderbare Geste der Solidarität zwischen uns Hundehaltern. Überlege, ob dein Hund die Voraussetzungen erfüllt, um ein Blutspender zu werden, und sprich mit deinem Tierarzt oder der nächstgelegenen Klinik über diese lebensrettende Möglichkeit.